Projekte
Attraktive Arbeitsbedingungen
Basierend auf der Erkenntnis, dass die Lehrpersonen der wichtigste Faktor für eine gute Schule sind, setzen wir uns für attraktive Arbeitsbedingungen ein. Im Vordergrund stehen diejenigen Aspekte, welche wir als Schule beeinflussen können: ein gutes Arbeitsklima, ein klares pädagogisches Profil der Schule, schlanke Administration bzw. effiziente Prozesse, aktuelle und transparente Kommunikation, eine gute Begleitung von neuen Lehrpersonen sowie eine gute Arbeitsinfrastruktur.
Im Oktober 2022 wurde eine Befragung der Lehrpersonen zu den Arbeitsbedingungen durchgeführt. Die Resultate wurden in den schulinternen Steuergruppen besprochen und auf Ebene Schulleitung ausgewertet. Als erster Schritt konnte bereits eine weitere Verbesserung der bereits sehr ausgereiften Begleitung neuer Lehrpersonen realisiert werden. Folgende weitere Verbesserungen sind angedacht bzw. fliessen in zukünftige Prozesse ein:
- Digitalisierung: Wie können wir die vorhandenen IT-Tools möglichst effizient nutzen? Im Frühling 2024 wurde eine entsprechende Umfrage bei den Lehrpersonen durchgeführt. Die meisten Lehrpersonen sind mit der heutigen Lösung zufrieden. Kleinere Optimierungen werden angegangen.
- Reduktion der Administration, insbesondere für die Klassenlehrpersonen und die Förderpersonen
- Überprüfung der bestehenden Ressourcierungsmodelle: Wo können wir mit den gegebenen Rahmenbedinungen pädagogisch noch wirksamer werden?
Besondere Förderung
Die pädagogischen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern sind sehr verschieden. Unter dem Titel "Besondere Förderung" sind wir als Schule laufend dran, eine gemeinsame Haltung im Umgang mit Vielfalt zu entwickeln, bedarfsgerechte Lösungen vor Ort zu erarbeiten und zu etablieren.
Schuljahr 2022/23
Eine Projektgruppe beschäftigte sich intensiv mit der konzeptionellen Arbeit. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden Teilprojekte abgeleitet.Schuljahr 2023/24
Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten wurden in einzelnen Stufen oder auch gesamtschulisch entwickelt und konkretisiert. Diese bilden sich in folgenden Teilprojekten ab:- Multiprofessionelles Team
- Begabungsförderung
- Lerncoaching
- Stufenübergreifende Projekte
- Taskforce Verhalten
Schuljahr 2024/25
Die Inhalte von Theorie und Planungen werden in die Praxis überführt.Multiprofessionelles Team
Zu einem Multiprofessionellen Team werden alle Personen gezählt, welche mit unterschiedlichen Berufsaufträgen (z.B. Klassenlehrperson, DaZ, SHP, Logo) an der Bildung und Erziehung eines Kindes beteiligt sind.In den Stufen Kindergarten und Unterstufe werden Multiprofessionelle Teams institutionalisiert. Sie regeln gemeinsam ihre verbindliche unterrichtbezogene Zusammenarbeit. Die regelmässigen pädagogischen Treffen unterstützen die ganzheitliche Erfassung und Förderung der Schülerinnen und Schüler.
Begabungsförderung
Kinder, die in ihren Begabungen gefördert werden, sind motiviert und zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten. Wir wollen allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, sich in ihren Begabungen und Interessen zu vertiefen. Das Angebot Kinderkosmos steht Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe zur Verfügung.
Begabungsförderung - KinderkosmosLerncoaching
Über das Lernen reden und nachdenken sind wichtige Grundlagen für erfolgreiches und sinnstiftendes Lernen.
Wir begleiten und unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Lernen aktiv, machen gemeinsam mit ihnen Lernfortschritte sichtbar und erhöhen die Transparenz auch gegenüber den Eltern.In einzelnen Pilotklassen an der Oberstufe werden die Unterrichtsformen angepasst und regelmässige Coachinggespräche durchgeführt.
Das Ziel dieser Coachinggespräche ist, die Lernenden besser in ihrem Lernprozess unterstützen zu können und ihre Reflexion über den eigenen Lernstand anzuregen.Stufenübergreifende Projekte
Stufenübergreifende Projekte erweitern den Horizont und bieten viele Möglichkeiten, wie Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen verschiedener Stufen miteinander in Kontakt treten können.
Durch stufenübergreifende Projekte können jüngere Kinder von älteren Kindern lernen (und umgekehrt) und die Übernahme von Verantwortung, sowie das Selbstbewusstsein kann gestärkt werden.Stufenübergreifende Projekte werden angestossen, umgesetzt und laufend auf der Homepage unter Aktuellem publiziert.Taskforce Verhalten
Situationen, welche das System Schule an seine Grenze bringen, benötigen schnelle und pragmatische Lösungen.
Wir schauen hin und handeln. Die Taskforce Verhalten analysiert herausfordernde Situationen, sucht gemeinsam mit den Beteiligten nach Lösungen und unterstützt bei deren Umsetzung.
Wir sind überzeugt, dass wir mit den Teilprojekten wichtige Akzente setzen, um die Tragfähigkeit der Schule Obersiggenthal zu erhöhen und den Umgang mit Vielfalt oder eben der besonderen Förderung zum Wohle aller zu verbessern.
Dies nehmen wir als unsere Daueraufgabe wahr. Wir bleiben dran.
Bildung und Betreuung
In den Legislaturzielen der Gemeinde Obersiggenthal ist festgehalten, dass das Angebot an familienergänzender Betreuung und die Einführung einer Tagesschule überprüft werden muss. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen ist damit zu rechnen, dass der Bedarf entsprechender Angebote und der damit verbundene Qualitätsanspruch weiter zunehmen wird. Die Schule hat nebst dem Bildungs- auch einen Betreuungsauftrag. Letzterer muss mit der ausserschulischen Betreuung in einem ganzheitlichen Kontext gesehen werden. Dabei müssen auch die Rahmenbedingungen vor Ort berücksichtigt werden.
Eine Arbeitsgruppe analysiert das heutige Betreuungsangebot in Obersiggenthal und sucht nach neuen Lösungen zur verbesserten Zusammenarbeit der schulischen und ausserschulischen Betreuung. Im Frühling 2024 wurde bei den Eltern eine Umfrage zur heutigen Betreuungssituation durchgeführt. Darauf basierend sollen kurz- und mittelfristige Optimierungen erarbeitet werden.
Digitalisierung
Der Aargauer Lehrplan gibt es vor: Einerseits wurde mit "Medien und Informatik" ein neues Fach eingeführt und andererseits sollen Medien und Informatik bereits ab dem Kindergarten fächerübergreifend eingesetzt werden. Dies bedingt ein entsprechendes pädagogisches Konzept, das nötige Know-How sowie eine moderne Infrastruktur. Zu diesem Zweck wurde ein umfassendes IT-Konzept erarbeitet, welches seit 2021 umgesetzt wird.
Die technische Infrastruktur in den Schulzimmern wurde an vielen Orten erneuert. Ab der 4. Primarklasse erhalten die Schülerinnen und Schüler ein personalisiertes iPad und einen Zugang zu Microsoft365. Auch der Kindergarten und die Unterstufe wurden mit zusätzlichen Geräten ausgerüstet. Das bedingt eine entsprechende methodische Anpassung des Unterrichts. Die Lehrpersonen wurden und werden intern weitergebildet, in der pädagogischen Umsetzung begleitet und betreut.
ElternMitWirkung
Seit Dezember 2021 besteht der Elternrat. Eine enge Zusammenarbeit ist der Schule wichtig, weil sie in vielfältiger Art vom Elternrat profitiert. Der Austausch bietet die Möglichkeit, regelmässig Rückmeldungen von den Eltern einzuholen. In gemeinsamen Projekten kann die Schule weiterentwickelt werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zur ElternMitWirkung in Obersiggenthal.
Qualitätskontrolle
Alle fünf Jahre werden die Schulen im Kanton Aargau von der kantonalen Schulaufsicht vertieft überprüft (siehe Kantonale Qualitätskontrolle). Die Schule Obersiggenthal war 2023 an der Reihe. Ende März und Anfang April wurde eine online-Befragung bei den älteren Schülerinnen und Schüler, allen Eltern sowie Lehrpersonen durchgeführt. Zudem wurden auch verschiedene schulinterne Dokumente geprüft. Im August fand dann eine vertiefte Prüfung zum Arbeitsklima an der Unterstufe sowie zum Schulklima und den Elternkontakten an der Mittelstufe statt. Dabei wurde eine repräsentative Auswahl Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und alle Lehrpersonen interviewt.
Erfreulich: In keiner Stufe liegen irgendwelche Hinweise auf Schwierigkeiten vor. An allen Stufen, insbesondere aber an der Primarschule, wurden die Resultate der kantonalen Qualitätskontrolle ausgewertet und darauf basierend Massnahmen zur Verbesserung umgesetzt.
Gleichzeitig machen wir uns Gedanken darüber, wie wir in Zukunft interne Qualitätskontrollen durchführen können. Konkret geht es dabei um die Frage, wie wir in effizienter Form regelmässig Rückmeldungen bei den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und den Lehrpersonen einholen können.
Prävention und Intervention
Mit Unterstützung der Schulsozialarbeit wurde je ein Präventions- und ein Interventionskonzept entwickelt. Im Präventionskonzept wurden für jede Stufe obligatorische und freiwillige Module definiert. Das Interventionskonzept dient als Orientierungsraster bei einem akutem Handlungsbedarf. Beide Konzepte sind seit August 2022 verbindlich. Eine Standortbestimmung ist für für 2025 geplant.
Das bestehende Notfallkonzept wurde mit Unterstützung der Gemeinde und der Feuerwehr vollständig überarbeitet. Darauf basierend sind für die kommenden Jahre verschiedene Weiterbildungen und Notfall-Übungen geplant.
Schulraumplanung
Im Sommer 2023 konnte das neue Schulhaus Goldiland bezogen werden. Damit hat sich die Schulraumsituation kurzfristig entspannt. Doch die Gemeinde wächst weiter und der Bedarf von zusätzlichem Schulraum ab 2030 ist absehbar. Zudem müssen auch die Standorte und der Sanierungsbedarf der anderen Schulhäuser sowie der Kindergärten überprüft werden.
Um die Schulraumplanung proaktiv angehen zu können, werden in einer kommunalen Arbeitsgruppe mit externer fachlicher Unterstützung der langfristige Schulraumbedarf sowie der Zustand der Schulliegenschaften überprüft und Strategien für die Zukunft erarbeitet.
Schulhaus Goldiland am ersten Schultag, 14. August 2023